Performance Recruiting: Die Anleitung für mehr Top-Talente.
In diesem Artikel erhältst Du eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitungen zu dem Hidden Champion unter den Recruiting Methoden mit Expertentipps und Beispielen, sodass Du schneller und effizienter die besten Mitarbeiter gewinnen kannst!
Du bist gerade über den Begriff "Performance Recruiting” gestolpert?
Du bist vielleicht im HR-Umfeld tätig und schaust Dich regelmäßig nach neuen, modernen Recruiting-Methoden oder Weiterbildungsmöglichkeiten um?
Na klar, wieso auch nicht?
Denn das mit den bisherigen klassischen Methoden wie Headhunter, Direktansprache und Stellenbörsen funktioniert nicht mehr so gut.
Das Bild fasst die prekäre Situation in einem Arbeitnehmermarkt gut zusammen:
Ich möchte Dir jetzt gratulieren.
Denn Du möchtest nicht länger die Clownsschminke tragen, sondern der Zirkusdirektor in der Manege sein und Dein Recruiting selbst in die Hand nehmen.
Wenn das auf Dich zutrifft, dann hast du diesen Artikel zur richtigen Zeit UND am richtigen Ort gefunden!
Denn als langjähriger Performance Recruiter und Ausbilder in unserer Akademie möchte ich Einsteigern den Weg in das Thema erleichtern.
In den folgenden Zeilen erfährst du:
- Was sich eigentlich hinter dem Begriff “Performance Recruiting” verbirgt.
- Zusätzlich zeige ich Dir, warum diese Methode in der heutigen Zeit so extrem effektiv ist.
- Anschließend gebe ich Dir noch unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung mit auf den Weg. Damit kannst Du Deine erste eigene Performance Recruiting Kampagne auf Social Media starten!
Was genau ist dieses Performance Recruiting?
Widmen wir uns aber vorher ganz kurz dem Begriff selbst.
In meiner Karriere als Performance Recruiter habe ich schon dutzende Erklärungen gehört.
Aber diese hier ist die Beste und zeigt auch die Historie des Begriffs:
Der Begriff Performance leitet sich von Performance-Marketing ab. Performance Marketing beschreibt eine Marketingmethode im Internet.
In der Regel ist das Ziel von Performance Marketing, durch gezielte Werbung über Google oder Social Media neue Kaufinteressenten oder eine erhöhte Sichtbarkeit der Produkte zu gewinnen.
Das Wort Performance in Performance Marketing steht in diesem Fall für die inhärente Messbarkeit dieser Werbekampagnen.
Denn durch Cookies und Co lassen sich bestimmte KPIs (Leads, Reichweite, Impressionen, Link-Klicks etc. …) einfach messen und auswerten.
Das war doch verständlich, nicht wahr? Bereit für den zweiten Teil?
Der hintere Teil des Begriffes leitet sich vom Reverse Recruiting ab.
Beim Reverse Recruiting wird der Spieß im Recruiting im wahrsten Sinne des Wortes umgedreht. Denn die Unternehmen bewerben sich hierbei aktiv bei den Kandidaten.
Dass heißt, die Unternehmen warten nicht mehr passiv auf die Bewerbungen von Kandidaten, wie es früher noch üblich war.
Sondern sie suchen aktiv den Kontakt und nutzen ihre Chance, bei potenziellen Kandidaten zu punkten.
Die Zeiten des Hoffens (Post & Pray) auf die richtigen Kandidaten über Jobportale gehören im Reverse Recruiting der Vergangenheit an.
Aus der Symbiose beider Begriffe entsteht Performance Recruiting.
Lass es mich noch einmal kurz auf den Punkt bringen:
Performance Recruiting nutzt gezielte Werbekampagnen auf Social Media, um passive und aktive Kandidaten indirekt auf Dein Stellenangebot anzusprechen.
So erhältst Du mehr passende Kandidaten und kannst Deine Stellen schneller besetzen.
Soweit so gut!
Aber warum solltest Du Dich gerade jetzt mit Performance Recruiting auseinandersetzen?
Die einzigartige Stärke von Performance Recruiting.
Fakt ist: Die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und Medien nutzen, hat sich dramatisch verändert!
Denn seien wir mal ehrlich:
Die jüngere Generation (15-35 Jahre) wird nicht auf den Gedanken kommen, beim Frühstückskaffee mit einem roten Textmarker die Tageszeitung nach passenden Stellenangeboten zu durchforsten.
Nein, stattdessen knüpfen sie ihre Kontakte in sozialen Medien.
Und jetzt die Gretchenfrage: Warum sind soziale Medien für das Recruiting von Unternehmen relevant?
Egal ob Facebook, Instagram, LinkedIn oder Xing - jede zweite Person in Deutschland nutzt mindestens eine dieser Plattformen.
Deshalb ist es für Unternehmen verheerend, diese vorhandene Reichweite nicht für ihr Recruiting zu nutzen.
Aber wie kannst Du über diese Netzwerke neue Bewerber generieren?
Genau das ist der Punkt, wo Performance Recruiting relevant für Dich wird. Denn nur durch Performance Recruiting kannst Du das wahre Potenzial dieser Netzwerke für Dich einfach und effektiv ausschöpfen.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass Du durch Performance Recruiting den Fachkräftemangel besiegen kannst.
Aber Vorsicht!
Bei solchen Performance Recruiting Kampagnen kann auch einiges schiefgehen.
Daher lies Dir bitte meine Anleitung sehr genau durch!
Fangen wir also an mit dem ersten (ganz, ganz, ganz) wichtigen Schritt im Performance Recruiting:
Schritt 1: Die Zielkandidaten-Avatar Erstellung
“Ein Mensch ohne Plan ist wie ein Schiff ohne Steuer.” Emil Oesch
Jedes erfolgreiche Projekt beginnt mit einem Plan.
Das gilt auch im Performance Recruiting.
Hier startest Du zuallererst mit der sogenannten Ziel Kandidaten-Avatar Erstellung.
Warum?
Ein Zielkandidaten-Avatar hilft Dir, genau zu verstehen, wen Du für Deine offene Stelle suchst.
Der Avatar geht weit über die klassischen Stellenanforderungen hinaus.
Es gehört zu einer der größten Sünden im Recruiting auf die Suche zu gehen, ohne eine konkrete Vorstellung vom wahren Wunschkandidaten zu haben.
Und bevor Dir dieser Gedanke kommt:
Nein, eine Avatar-Erstellung ist nicht mit dem Verfassen einer Stellenausschreibung vergleichbar!
Es ist eben nicht einfach nur: Torben, 28, Informatiker mit 3 Jahren Berufserfahrung und Kenntnisse in der und der Programmiersprache ….
Sondern!
Du musst Dir im Performance Recruiting folgende Dinge ganz genau überlegen:
- Wen suchst Du genau?
- Welche Qualifikationen müssen erfüllt werden?
- Welche psychologischen Bedürfnisse und Wünsche hat die Person?
Gehe bei der Avatar-Erstellung möglichst ins Detail. Notiere Dir nicht nur allgemeine Facts wie z.B. den Berufstitel, die 3 wichtigsten Aufgaben und die 3 Must-have-Anforderungen.
Stattdessen solltest Du z.B. auch skizzieren, welche Softskills die Person haben soll.
Aber auch welche Werte sie vertritt?
Welche Ängste sie nachts wach halten könnte?
Und welche Wünsche und Anforderungen sie an einen neuen Arbeitgeber (an Dich) stellt?
Vergiss nicht:
Performance Recruiting Kampagnen sind im Kern Werbekampagnen. Und die Werbebotschaft Deines Unternehmens, Deiner offenen Stelle, muss die Person bestenfalls auch emotional berühren können.
Dafür brauchst Du exakte Kenntnisse zu den möglichen Wechselmotiven Deiner Zielperson.
Niemand kauft ein iPhone nur wegen der technischen Komponente!
Zusätzlich hilft Dir dieser Schritt dabei, alle folgenden Schritte im Performance Recruiting noch zielgruppenspezifischer zu gestalten
So erhöhst Du Deine Chancen, den richtigen Kandidaten von Dir zu überzeugen.
Schritt 2: Passgenaue Texte und Werbeanzeigenbilder erstellen
Glückwunsch.
Du hast jetzt ein kristallklares Bild davon, wer Deine gesuchte Person ist und was sie persönlich auszeichnet.
Doch was machst Du nun mit den gesammelten Informationen?
Fokussieren wir uns auf Dein nächstes Ziel:
Werbetexte und Werbebilder entwerfen, damit sich Deine gesuchte Person in den sozialen Medien angesprochen fühlt.
Grundsätzlich: Bei Werbematerial geht es immer darum, Neugierde zu wecken, Werte und Vorteile zu kommunizieren.
Schauen wir uns zunächst an, worauf es bei einem gelungenen Werbetext im Performance Recruiting ankommt.
Eins ist klar: Mit reiner Kreativität hat das Copywriting (das Schreiben von Werbetexten) nichts zu tun.
Daher solltest Du auch nicht einfach drauf los schreiben, sondern Dir auch hier im Vorfeld folgende Punkte überlegen:
- Was zeichnet Dein Unternehmen gegenüber vergleichbaren Arbeitgebern aus?
- Was sind die Top-Benefits, die Mitarbeiter bei Dir erhalten?
- Warum sind Deine aktuellen Mitarbeiter zu Dir gekommen?
- Warum sollten Deine Kandidaten ihre aktuellen Jobs an den Nagel hängen?
- Was könnte Deine Zielkandidaten motivieren zu wechseln?
Wenn Du Dir dieser Punkte im Vorfeld klar geworden bist, gibt es zwei bewährte Methoden den Text zu verfassen.
Im Performance Recruiting wird häufig zwischen der Hin-zu Methode (1) und der Weg-von-Methode (2) unterschieden.
Der wesentliche Unterschied zwischen beiden liegt in dem ausschlaggebenden Argument, das den Wunsch der Kandidaten antreibt.
“Hin-zu-Motivation”:
Hier wird der berufliche Idealzustand in den Vordergrund gestellt.
Dem gesuchten Kandidaten wird beschrieben, worauf er sich bei Dir im Unternehmen freuen kann und welche Vorteile ihn erwarten.
Ziel des Textes:
Du löst dadurch bei der Zielgruppe den Wunsch aus, diesen suggerierten Idealzustand zu erreichen.
Hier zwei Beispiele:
"Du sehnst Dich nach einem motivierenden und engagierten Arbeitsumfeld, wo Du Deine Persönlichkeit und Kompetenzen einbringen kannst?"
"Du wünschst Dir eine Arbeitsumgebung, wo Du frei entscheiden kannst und wo Du Abwechslung und Flexibilität vorfindest?"
“Weg-von-Motivation”:
Diese Methode ist das genaue Gegenteil der vorherigen Hin-zu-Methode.
Hier wird die Flucht vor der aktuellen Situation in den Vordergrund gestellt und die Schmerzpunkte der Zielgruppe angesprochen.
Ziel des Textes:
Sie lösen bei der Zielgruppe den Wunsch aus, dem aktuellen Zustand zu entkommen.
Hier ein Beispiel:
"Kein Bock mehr auf veraltete Tools, Frameworks & Deployments, die auf längst überholten Architekturen basieren?"
Prima, jetzt hast Du Deinen ersten eigenen Werbetext im Performance Recruiting geschrieben.
Jetzt fehlen noch die Werbebilder.
Auch bei der Erstellung des optimalen Werbebildes solltest Du einiges beachten!
Lass uns am besten ein Beispiel ansehen, wie Du es auf gar keinen Fall machen solltest.
Stift und Papier parat?
Dann beginnen wir mal mit der “So-bitte-nicht-Analyse”:
1. Im Beispiel wird nach einem/einer Web Designer gesucht und dabei mit einem Menschen im feinen Anzug geworben
Der berechtigte Einwand: Identifizieren sich Web Designer mit Anzugträgern?
Daher Learning Nr. 1:
Du solltest unbedingt darauf achten, dass das verwendete Bildmaterial zu Deiner gesuchten Zielgruppe und deren tatsächlichen Arbeitsumfeld passt.
2. Schreibe nicht auf Deine Werbebilder “Sende Deine Bewerbung an …”.
Du erstellt Werbeanzeigen im Performance Recruiting, mit dem Ziel, dass eine Aktion (Bewerbung) ausgeführt wird.
In diesem Fall sollte sich Deine Zielgruppe über den Link bei Dir bewerben können und nicht manuell ihr Postfach öffnen müssen.
Passive Kandidaten werden fast nie dieser Aufforderung nachkommen!
3. “Wir suchen Dich” - verzeih, dass wir gähnen mussten - geht es noch langweiliger?
Vermeide in Deinen Werbeanzeigen abgedroschene Buzzwords und versuche das Wording an Deine Zielgruppe anzupassen - im Idealfall versteht auch nur diese Deinen Slang.
4. Nicht mit Skills abschrecken, sondern mit Vorteilen locken.
Vergiss nicht, dass Du Dich als Unternehmen bei den Kandidaten bewirbst und einen guten ersten Eindruck hinterlassen möchtest.
Und das machst Du nicht, wenn Du die geeigneten Kandidaten direkt mit gewünschten Anforderungen verschreckst.
Fazit: Wenn Deine Werbeanzeigen unauthentisch, zu abgedroschen und nicht zielgruppenspezifisch gestaltet sind, werden sie an den richtigen Personen einfach abprallen und keine Aufmerksamkeit bekommen.
Ein weiterer Tipp: Lass Dir bei den ersten beiden Schritten wirklich viel Zeit und gehe gründlich vor.
Denn die Werbebilder und die Werbetexte gehören zu den wichtigsten Bausteinen Deiner Performance Recruiting Kampagne.
Warum?
Dazu später mehr.
Ein bisschen Spannung muss sein.
Schauen wir uns zunächst die Wahl der richtigen Social Media Kanäle an.
Schritt 3: Die richtigen Social Media Kanal für die Performance Recruiting Kampagne wählen & das Targeting optimal einstellen
Gute Mitarbeiter sind oft nicht aktiv auf Jobsuche und halten sich auch nicht auf Online-Jobportalen auf.
Du musst sie auf den richtigen Kanälen erreichen.
Und die sind individuell sehr verschieden.
LinkedIn (15 Mio Nutzer in DE) und Xing (20 Mio Nutzer in DE) sind im Vergleich zu Meta (>40 Mio Nutzer in DE) etwa nur halb so Groß.
Warum es sich trotzdem lohnt, auf LinkedIn Anzeigen zu schalten?
Du kannst mithilfe des Targetings sehr spezifische Filterparameter in den Einstellungen festlegen, damit Deine Werbeanzeigen an die richtige Zielgruppe ausgespielt wird.
So kannst Du u.a. nach aktuellen Jobpositionen, Interessen und Berufserfahrungen selektieren.
Insbesondere bei recht seniorigen Stellen und Positionen mit einem sehr ausführlichen Anforderungskatalog eignen sich die professionellen-Business Plattformen.
Meta hingegen überzeugt dank seines gigantischen Netzwerkes, auf denen potenzielle Kandidaten häufig als Privatperson während ihrer Freizeit unterwegs sind.
Nicht zu verschweigen ist, dass seit den Änderungen von Meta im Dezember 2021 das Targeting auf Meta schwieriger geworden ist.
So kann nicht mehr nach einer spezifischen Altersspanne, Berufsbezeichnungen oder dem Geschlecht targetiert werden.
Aber keine Angst - wir haben eine Lösung:
Überragendes Werbematerial!
Mithilfe des zielgruppenspezifischen Werbematerials können hier passive Bewerbern erreicht werden.
Der Algorithmus von Meta sorgt für die restliche Magie.
Er analysiert u.a. welche Profile mit Deinem gesponserten Werbematerial interagiert haben (Kommentare, Gefällt-mir-Angaben, Teilen) und wie lange sie sich den Beitrag angesehen haben.
Anschließend wird Dein Werbematerial Personen mit einem ähnlichen Profil angezeigt.
Fazit?
Wie vorhin schon angeteasert, sind die Werbebilder und die Werbetexte eines Deiner wichtigsten Bausteine Deines gesamten Recruiting-Projektes.
Insbesondere da der Bereich der Targeting-Einstellungen bei Meta entfallen, kannst Du Dir Folgendes merken:
Deine Werbebilder und -texte sind das “neue” Targeting!
Schritt 4: Einen mobil-optimierter Bewerbungsprozess initiieren
Glückwunsch!
Du hast mit Deinen Werbebildern und zielgruppenspezifischen Werbetexten das erste Interesse Deiner Zielgruppe geweckt.
So geht es weiter:
Für den weiteren Verlauf ist es sehr wichtig, dass die Kandidaten beim Klicken der Werbeanzeige auf eine mobil optimierte Landingpage weitergeleitet werden.
Auf dieser Landingpage werden kurz die wesentlichen Vorteile der Stelle und Deines Unternehmens zusammengefasst.
Zusätzlich zeigst Du noch einmal überzeugende Argumente und Gründe, warum ich mich als Bewerber unbedingt bei Dir im Unternehmen bewerben sollte.
Denn wer bewirbt sich schon bei einem Unternehmen, welches sich nicht einmal Mühe gibt, mich als Kandidat zu überzeugen?
Richtig, niemand.
Aber Achtung:
Diese mobil optimierte Landingpage ist keine klassische Karriereseite!
Die Landingpage ist losgelöst von der bestehenden Karriereseite.
Sie hat zum Ziel, dass die Kandidaten direkt im anschließenden Quiz herausfinden können, ob die Position und Dein Unternehmen zu deren Vorstellung passen.
Andersherum kannst Du mithilfe des Quizzes Kandidaten bereits hier vorselektieren und nach wichtigen ausgeschriebenen Qualifikationen prüfen.
Am Ende tragen sich die richtigen Kandidaten (die alles Voraussetzungen erfüllen) in Dein Kontaktformular ein.
Und jetzt passiert die unglaubliche Magie im Performance Recruiting:
Innerhalb von 60 Sekunden werden aus passiven Kandidaten aktive Bewerber.
It’s a match!
Schritt 5: Reverse Recruiting mit schneller Kontaktaufnahme zu den Bewerbern
Es ist morgens 10:32 Uhr und Du bekommst eine Mail.
“Eine neue Bewerbung ist eingegangen” steht im Betreff.
Schnell stellst Du fest, dass sich soeben ein absoluter Traumkandidat bei Dir beworben hat.
Doch was nun?
Performance Recruiting endet nicht bloß mit der Suche nach den passenden Talenten.
Neben den Werbeanzeigen ist es mindestens genauso wichtig, die neuen Bewerber sorgsam zu verwalten.
Sonst sind sie trotz initialem Interesse sehr schnell wieder weg.
Denn Folgendes wird von vielen Unternehmen häufig vergessen oder als unwichtig erachtet.
Daher hier nochmal ein friendly Reminder:
Mithilfe des Performance Recruitings über die sozialen Medien sprichst Du mit Deinen Kampagnen insbesondere passive Kandidaten an.
Das bedeutet, dass die Zielgruppe in den meisten Fällen nicht aktiv auf Jobsuche ist und Du Dich als Unternehmen jetzt aktiv bei der Zielgruppe bewirbst.
Da die Kandidaten häufig in einem Beschäftigungsverhältnis tätig sind, ist es wichtig, sie schnell zu erreichen.
Sonst geht das geweckte Interesse an Deiner Position eventuell wieder verloren.
Daher sei schnell und warte nicht zu lange mit einer Rückmeldung!
Hier unsere Empfehlung, die von Herzen kommt:
Implementiere eine automatisierte Antwortmail für alle Deine Bewerber.
So sorgst Du schon einmal dafür, dass die Kandidaten wissen, dass ihre Bewerbung angekommen ist.
Anschließend solltest Du nach spätestens 48h mit den passenden Kandidaten Kontakt aufnehmen.
Am besten per Telefon!
Schritt 6: Die richtige Betreuung und Optimierung der Performance Recruiting Kampagne
Wir sind uns sicher, dass in Deinem Postfach jetzt kontinuierlich die Bewerbungen einfliegen.
Fühlt sich gut an, nicht aktiv selbst auf die Suche zu gehen, oder?
So schön es auch ist - behalte Deine Kampagne stets im Blick.
Denn es kann kaum etwas Schlimmeres passieren, als dass Du Dein Werbebudget aus dem Fenster wirfst.
Wie Du das umgehen kannst? Ganz einfach. Analysiere die KPIs Deiner Werbebilder und -texte.
Gerne stellen wir Dir unsere Top 3 der Facebook KPIs vor:
- Individuelle CTR %
- Individuelle Kosten pro Link-Klick
- CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen)
Vielleicht fällt Dir auf, dass manche Kombinationen zwar sehr häufig an Deine Zielgruppe ausgespielt werden, aber zu keinem Ergebnis in Form einer Bewerbung führen.
In diesem Fall hast Du zwar eine sehr hohe Link-Klick-Rate, aber die Besucher der Landingpage tragen sich nicht im Kontaktformular ein.
Ein mögliches Problem könnte sein, dass Du mit Deinem erstellten Material nicht die gewünschte Zielgruppe ansprichst.
Du musst Performance Recruiting als ein dynamisches System verstehen, welches immer wieder angepasst und optimiert werden muss!
Wenn Du jedoch all diese Punkte berücksichtigst, wirst Du mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit ein hocheffektives, automatisiertes Recruiting System für Dich und Dein Unternehmen haben.
So wirst Du aus der Masse hervorstechen und langfristig die besten Talente für Dich gewinnen.
Die besten Talente aber garantieren Dir und Deinem Unternehmen eine goldene Zukunft und einen uneinholbaren Wettbewerbsvorteil!
Du hast in diesem Artikel so viel gelernt!
Lass uns das wichtigste noch einmal kurz festhalten:
Du weißt, wie entscheidend es ist, genau zu verstehen, wen Du für Deine offene Stelle suchst und welchen positiven Effekt ein Zielkandidaten-Avatar hat.
Auch das Schreiben von zielgruppenspezifischen Werbetexten und das Gestalten von Anzeigenbildern, sollte Dir nun leichter fallen.
Wir haben uns gemeinsam angesehen, wie Du den richtigen Social Media Kanal wählst und inwiefern das Targeting eine Rolle spielt.
Außerdem weißt Du inzwischen, wie ein mobil optimierter Bewerbungsprozess auszusehen hat.
Mit welchen überzeugenden Argumenten und Gründen Du die Aufmerksamkeit Deiner Zielkandidaten bekommst und sie überzeugst, sich bei Dir zu bewerben, ist Dir auch klar.
Obwohl Du Dich jetzt einerseits bei der Suche entspannt zurücklehnen kannst, ist andererseits Deine Schnelligkeit gefragt.
Nach einer neuen Bewerbung läuft Dein Countdown!
Melde Dich innerhalb von 48 Stunden bei Deinen Bewerbern und gebe ihnen schnell Rückmeldung - denn so findet ihr zusammen.
Ziel erfüllt: Traumarbeitnehmer 😊🤝 Traumarbeitgeber
Du hast diesen Artikel im Nu verschlungen und kannst nicht genug bekommen zum Thema Performance Recruiting?
Das kann ich verstehen - ich nämlich auch nicht!
Lass uns daher doch gerne persönlich in Kontakt treten.
Falls Du meine Hilfe benötigst, Dein individuelles Performance Recruiting System zu implementieren, trag dich dazu gerne in das Kontaktformular unterhalb des Artikels ein.
Wir melden uns dann zeitnah bei dir!
Bis dahin
Dein Nicolas